Hey Leute, nach einiger Zeit, welche ich immer wieder mal gefragt wurde was für mich ein gutes Landschaftsbild ausmacht habe ich kürzlich auf meinem Vortrag auf dem Perspektiven Malente mal versucht das zu ordnen:
Dabei sind für mich 5 Elemente relevant nach denen ich ein Landschaftsfoto beurteilen würde. Diese fünf Elemente zusammen ermöglichen es, atemberaubende Landschaftsbilder zu kreieren, die Emotionen wecken und den Betrachter in die Szene hineinziehen. Mehr dazu findet ihr in meinem neusten Youtubevideo!
1. Motiv
Das Motiv ist der Kern jeder Fotografie. In der Landschaftsfotografie bedeutet dies, eine Szene oder ein Element in der Natur zu finden, das die Aufmerksamkeit des Betrachters fesselt. Das können Berge, Wälder, Seen oder besondere Naturphänomene sein. Ein gutes Motiv sollte eine Geschichte erzählen oder Emotionen wecken, es muss Euch faszinieren und am besten auch die Betrachter des Bildes. Dabei unterscheide ich noch mal drei Unterpunkte 1. Schauwert 2. Innovation und 3. Geschmack.
2. Licht
Licht ist einer der entscheidenden Faktoren in der Fotografie. Besonders in der Landschaftsfotografie kann das richtige Licht eine Szene dramatisch verändern. Weiches Morgen- oder Abendlicht (goldene Stunde) bringt Tiefe und Wärme in die Fotos, während hartes Mittagslicht oft Details ausbleichen lässt. Auch diffuses Licht bei bewölktem Wetter kann besondere Stimmungen erzeugen. Es ist also immer wichtig, das Licht zu suchen, dass zu Eurer Bildidee am besten passt.
3. Komposition
Die Komposition ist die Kunst, die Elemente im Bildrahmen so anzuordnen, dass sie harmonisch wirken. Führende Linien, Visuelle Balance und Dysbalance helfen dabei, das Bild auszugleichen und den Blick des Betrachters zu lenken. Eine gute Komposition kann ein einfaches Motiv in ein faszinierendes Bild verwandeln. Ihr solltet also immer genug Zeit dabei haben, um an Eurer Komposition zu arbeiten. Mehr zum Thema Komposition findet ihr außerdem in meinem kommenden Online Seminar zur Komposition in der Landschaftsfotografie.
4. Technik
Die technische Seite der Fotografie umfasst die Wahl der richtigen Kameraeinstellungen. Dazu gehören Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert. Ich verwende in meiner Landschaftsfotografie oft größere Tiefenschärfe, während meine Belichtungszeit je nach Lichtverhältnissen und gewünschtem Effekt variiert. Wichtig sind aber auch Weißabgleich, und auch Blendeneffekte und derselben zu vermeiden.
5. Bearbeitung
Nach der Aufnahme spielt die Bildbearbeitung eine große Rolle, um das volle Potenzial des Fotos herauszuholen. Dabei können Kontraste, Farben, Belichtung und Details optimiert werden, ohne das Bild unnatürlich wirken zu lassen. Ziel der Bearbeitung ist es, die Atmosphäre und Stimmung der Szene zu verstärken, die während der Aufnahme erfasst wurde. Genauso kann aber auch viel schieflaufen bei der Bearbeitung, und ein fantastisches Bild kann komplett auf den Kopf gestellt werden.